Sybille Gruner

deutsche Handballspielerin

Erfolge/Funktion:

70 Länderspiele

DDR-Meister 1988

IHF-Pokalsieger 1986

* 18. Mai 1969 Erfurt

Sybille Gruner galt einst als das "Wunderkind des DDR-Handballs". Bereits mit 16 Jahren war sie Stammspielerin des Eliteklubs SC Leipzig und gewann im selben Alter mit dem IHF-Pokal ihren ersten internationalen Wettbewerb. Die mittlere Rückraumspielerin wurde dann zwar nicht die ganz große Spielerin, entwickelte sich aber zu einer internationalen Klasse-Handballerin, die auch in der vereinigten deutschen Mannschaft zu den festen Größen zählt.

Sybille Gruner, Spitzname "Bobby", ist eine sehr dynamische Aufbauspielerin mit Tordrang und einer variablen Spielweise. Sie ist aggressiv in der Abwehrarbeit, agil und wendig, pflegt ein flexibles, varianten- und einfallsreiches Spiel und düpiert die gegnerische Deckung immer wieder mit ihren überraschenden Ideen. In der Abwehr kann sie auch mit Sonderaufgaben betraut werden. Allerdings agiert sie nicht immer konzentriert in der Chancenauswertung und zeigt zudem, dies ihre Selbsteinschätzung, Schwächen bei Würfen aus der zweiten Reihe.

Auf dem Spielfeld eher extrovertiert, gilt die 173 cm große Sybille Gruner privat als ruhig, "manchmal sogar zu ruhig", wie ihre Zimmerkollegin im Nationalteam, Kerstin Mühlner aus Leipzig, findet. Sie selbst bezeichnet sich als "meistens gut gelaunt". Sybille Gruner ...